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Runde Brille

Die runde Brille ist die klassische Brillenform. Sie ist sozusagen die Ur-Brille. Bis ins frühe 20. Jh. waren nahezu alle Brillengläser rund. Dank moderner Schleiftechnik sind Brillen mittlerweile in allen erdenklichen Ausführungen erhältlich. Auch der Vielfalt an Farben, Formen und Materialien sind kaum Grenzen gesetzt. Trotzdem bleibt das runde Brillengestell etwas ganz Besonderes. Die runde Brille findet immer wieder ihren Weg auf die Nasen individueller Charaktere und somit zurück ins Rampenlicht. In der Popkultur wird die runde Nickelbrille mit den Attributen des Gelehrten, des Kreativen und des Intellektuellen assoziiert. Schließlich gehörten der bekannte Friedensaktivist und Menschenrechtler Mahatma Gandhi, der Ausnahmemusiker John Lennon sowie der smarte Computerpionier Steve Jobs zu ihren berühmtesten Trägern. Sie alle sind auf ihre Weise Revolutionäre. Obwohl sie eine auffällige und ungewöhnliche Brille tragen, ist ihre Persönlichkeit so ausgeprägt, dass man das kaum bemerkt. So ist es kein Zufall, dass auch Harry Potter, eine der erfolgreichsten Romanfiguren aus der Jugendbuchliteratur, ein Modell mit klassischen runden Gläsern trägt.

Smarte Linien und zeitlose Schlichtheit

Obwohl auch die Brillenmode dem ständigen Wechsel von Trends unterliegt, gehört die runde Sehbrille zu jenen Modellen, die immer wieder aktuell werden. Spätestens nach dem Siegeszug der klobigen Hornbrille, auch Nerdbrille genannt, ist die Zeit reif für das Comeback ihres filigranen Pendants: der runden Nickelbrille. Diese wird als solche bezeichnet, weil früher das Metall, das für das Gestell verwendet wurde, fast ausschließlich Nickel war. Seit bekannt wurde, dass viele Menschen empfindlich auf Nickel reagieren, kommt die Verwendung dieses Materials bei der Brillenherstellung nicht mehr in Betracht. Die klassische runde Nickelbrille hat eine schmale Metallfassung. Solche Modelle mit dezenten Brillenrahmen in den typischen Metallfarben liegen wieder stark im Trend. Doch auch breitere Kunststoffrahmen in gedeckten Tönen mit großen Gläsern werden wieder in runder Form angeboten.

Der Brillenkauf erfordert immer schon ein gutes Auge für das, was einem tatsächlich steht. Das Hauptkriterium ist die Geschichtsform. Für Menschen mit einem ovalen, einem eckigen sowie einem herzförmigen Gesicht kann die runde Brille das perfekte Brillenmodell sein. Mit ihrer geschwungenen Form gleicht sie bei quadratischen und herzförmigen Gesichtern harmonisch die Ecken und Kanten aus. Auf runden Gesichtern kann eine runde Brille hingegen unvorteilhaft wirken. Das muss nicht heißen, es sei für runde Gesichter ein Tabu, wenn die Brille rund ist. Das Zusammenspiel aus Gesichtsform, Frisur und Kleidungsstil ist der Schlüssel zur optimalen Brillenauswahl. Das Gesamtbild muss stimmen.

Die typverändernde Wirkung einer runden Brille ist teilweise extrem. Selbst in ihrer dezentesten Ausführung verleiht sie dem Gesicht eine außergewöhnliche Note. Die runde Brille steht vielen, aber leider nicht jedem. Denjenigen, denen sie steht, passt sie wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Denn wie kaum einem anderen Modell spielt bei der runden Brille dem Punkt Charakter eine große Rolle. Salopp ausgedrückt, verlangt sie ihrem Träger einen gewissen Spleen ab. Wem eine kugelrunde Brille zu extravagant erscheint, kann auf die sogenannte Pantobrille ausweichen. Bei diesem Modell sind die runden Gläser nach oben hin leicht abgeflacht.

Jackie, die Hippies und Hip Hop

Die typische runde Brille ist eine Korrekturbrille, aber auch runde Sonnenbrillen sind ein Blickfang. Mittelgroße Brillengläser in traditionellen Farbtönen, wie braun oder pilotengrün, gehören hierbei zu den zeitlosen Klassikern. Auch kleine Modelle in Retrooptik mit farbigen Brillengläsern sind wieder angesagt. Immer wieder schöpft die Modeindustrie Inspiration aus dem individuellen Stil von Idolen und Musikgrößen, die ihre Epoche bestimmten. Momentan sind die Neunziger Jahre in Sachen Mode das wegweisende Jahrzehnt. Weil die Neunziger ihrerseits eine modische Hommage an die Sechziger waren, ergibt sich folgende Fashionlogik: Was haben Jackie Kennedy, die Hippiebewegung und die Hip Hopper der frühen Neunziger Jahre gemeinsam?Richtig, die runde Sonnebrille.

Runde Sonnenbrillen sind derzeit in drei Varianten auf den internationalen Laufstegen vertreten. Kleine runde und farbige Brillengläser werden zum Bohemian und Hippie Style getragen. In den Sommermonaten gibt dieser vor allem auf Musikfestivals und an den Stränden den Ton an. Der aktuelle Urban Chic, der hauptsächlich Stilelemente aus den frühen Neunzigern adaptiert, verlangt mittelgroße schmale Sonnenbrillen mit kugelrunden Brillengläser, die vorzugsweise in schwarz gehalten sind. Mittlerweile geht der allgemeine Trend bei Sonnenbrillen hin zu kleineren Größen. Wenn es trotzdem XXL sein muss, dann sollte die Brille rund sein. Das Vorbild dazu heißt Jackie Kennedy. Die Präsidentengattin und Stilikone trug in den Sechziger Jahren u.a. ein schwarzes Übergrößenmodell mit kugelrunden Gläsern und sah einfach nur hinreißend damit aus.

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