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Randlose Brillen

Ohne Frage sehen randlose Brillen edel aus. Das liegt daran, dass sie sehr unauffällig sind, das Gesicht des Trägers also nicht dominieren. Randlose Brillen werden auch rahmenlose Brillen genannt, weil die Gläser nicht eingefasst sind und also keinen Rahmen haben. Das kann auch zum Problem werden, denn es gibt keine Brillengestelle, welche die Gläser sicher halten.

Ideal für jeden Typ

Randlosbrillen eignen sich praktisch für jeden Typ. Sie sehen bei Damen schick und edel und bei Männern elegant aus. Wobei viele Männer eher auf eine Halbrandbrille zurückgreifen als auf eine Brille, die sich vollständig ohne Rand präsentiert. Sehr beliebt auch bei den Herren ist die Sonnenbrille ohne Rand, die auch Frauen gut steht. Verschiedene Gesichtsformen bringen randlose Brillen auf verschiedene Art zur Geltung. Ist das Gesicht rund, wirkt die Brille außerordentlich elegant. Auch bei der ovalen Gesichtsform überwiegt die elegante Wirkung randloser Brillen. Die Augen betont eine randlose Brille auf besondere Weise, wenn das Gesicht herzförmig ist. Denn bei dieser Gesichtsform bleibt der Blick des Betrachters ohnehin im oberen Bereich hängen. Auch bei trapezförmigen oder bei Gesichtern lenkt eine Brille ohne Gestell eher von kräftigen unteren Gesichtspartien ab.

Die richtigen Gläser

Lange Zeit galten lediglich Kunststoffgläser als geeignet für randlose Brillen. Der Grund ist klar: Bei Brillengläsern aus mineralischem Glas war die Bruchgefahr zu groß, wenn sie in filigrane Brillenfassungen eingefasst wurden. Außerdem waren diese Gläser vor allem im Bereich der hohen Dioptrien zu dick und zu schwer, um ohne Rand in Brillen verarbeitet zu werden. Inzwischen lässt sich auch mineralisches Glas für starke Fehlsichtigkeiten sehr dünn herstellen. Insofern können auch randlose Brillen mit Gläsern aus Glas versehen werden. Noch immer sind diese Brillen anfällig gegen Bruch, weil die in das Glas eingefassten Ansätze für die Bügel und der Nasensteg zwischen den Augen leicht Brüche im Glas verursachen. Aber viele Brillenträger bevorzugen mineralisches Glas in den randlosen Brillen.

Wesentlich leichter und deshalb für Brillen ohne Rand geeigneter sind Kunststoffgläser. Auch hier haben sich inzwischen die Gläser für besonders kurzsichtige oder extrem weitsichtige Gläser super dünn schleifen. Wegen ihrer Bruchfestigkeit bleiben Gläser aus Kunststoff ohnehin die Favoriten bei randlosen Brillen. Neues hochwertiges Material für Kunststoffgläser sorgt inzwischen dafür, dass der so genannte Glubschaugeneffekt bei Weitsichtigen keine Rolle mehr spielt. Denn die dicken und konkaven, nach außen gewölbten Gläser vergrößerten die Augen des Trägers stark. Dadurch, dass das Brillenglas sehr dünn ist, kommt es nicht mehr zu diesem Effekt.

Vorsicht bei der Handhabung

Trotz großer Fortschritte bei der Herstellung der randlosen Brillen ist im Umgang mit dem filigranen Sehhilfen noch immer große Vorsicht geboten. Vor allem beim Auf- und Absetzen muss der Brillenträger behutsam vorgehen. Viele Menschen, die Brillen benutzen, neigen dazu, sich diese mit einer Hand abzusetzen. Dabei wird die Brille an einem Bügel angefasst und dann mit einem leichten Ruck von der Nase gezogen. Vor allem bei Stress und brennenden Augen nach einem längeren Tag neigen sogar erfahrene und langjährige Brillenträger zu dieser Art des schnellen Absetzens der Brille, um sich den Nasenrücken oder die Augen zu reiben. Das Problem ist, dass die randlose Brille dabei in eine Richtung gebogen wird und irgendwann ihre Stabilität verliert. Wer das vermeiden will, fasst beim Absetzen, wie auch beim Aufsetzen, mit den Händen an beide Bügel und führt sich die Brille gerade ins Gesicht. Dann wird der Sitz kurz korrigiert und fertig.

Auch beim Putzen der Brille können Fehler das Modell kaputt machen. Die Brille sollte beim vorsichtigen Putzen stets am Mittelsteg angefasst werden und keinesfalls nur an einem Bügel. Denn das Reiben der Gläser beim gleichzeitigen Greifen außerhalb einer gewissen Symmetrie schadet der Brille. Wird sie dagegen in de Mitte gefasst, wirkt die Kraft des reibenden Tuches nur auf das Glas, was gerade behandelt wird. Das andere macht die Bewegung nicht mit. Dadurch bleibt die Brille in Form. Außerdem solle man nicht zu kräftig reiben. Eine Putzflüssigkeit vereinfacht die Säuberung und schützt die Brille.

Kauf beim Online Optiker

Wie jede andere Brille können auch randlose Brillen ohne weiteres in Internet gekauft werden. Hier ist auch eine randlose Gleitsichtbrille günstig im Vergleich zu einem vergleichbaren Modell beim Optiker vor Ort. Denn Gläser, die mehrere Fehlsichtigkeiten korrigieren, sind in der Herstellung wesentlich teurer. Vor allem, wenn es sich um Brillengläser aus Glas handelt, die zur Korrektur von schwereren Fehlsichtigkeiten eingesetzt werden. Für eine Gleitsichtbrille ohne Rand müssen diese Gläser besonders dünn geschliffen werden. Das verursacht Kosten. Online Optiker können auf größere Bestände vorgefertigter Gläser in fast jeder Sehstärke zurückgreifen. Das macht die Modelle wesentlich preiswerter.

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