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Sehstärke

Auf die genaue Bestimmung der Sehstärke sollten Brillenkäufer mindestens so viel Wert legen, wie auf die Auswahl einer formschönen zur Persönlichkeit passenden Brillenfassung. Die Sehstärke ist bei jedem Menschen individuell ausgeprägt. Sie bezeichnet das Vermögen der Augen Dinge scharf zu sehen. Ihr Ausmaß beeinflusst das Erkennen von Umrissen und die Fähigkeit des Auges Kontraste zwischen Hell und Dunkel und Unterschiede von Farbflächen wahrzunehmen. Augenarzt oder Optiker sprechen auch von der Sehschärfe oder dem Visus. Dieser lässt sich im Rahmen einer augenärztlichen Untersuchung messen. Die Sehschärfe von Menschen mit einem Visus von 1,0 hat eine hundertprozentige Ausprägung. Niedrigere Werte zeugen von einer nicht vollständig vorhandenen oder abnehmenden Sehschärfe. In diesem Fall wird von einer Sehschwäche gesprochen.

Die Sehschärfe bestimmt sich durch verschiedene menschliche Eigenschaften. Ein wesentlicher Einflussfaktor ist das Lebensalter. Ältere Personen haben normalerweise eine deutlich geringere Sehstärke als junge Menschen. Im Auge hat die menschliche Netzhaut und deren Anzahl rezeptiver Felder einen hohen Stellenwert für die Höhe des Visus. Erst durch die Übermittlung der optischen Sinneseindrücke durch diese Felder an das Nervensystem können tatsächlich Seheindrücke entstehen. So individuell wie die Netzhaut kann auch die Form des menschlichen Augapfels ausgeprägt sein. Dessen Aufbau kann die Sehschwächen Kurz- und Weitsichtigkeit bewirken. Wer kurzsichtig ist, erkennt weiter entfernte Dinge schlecht. Dies macht sich zum Beispiel beim Erkennen von Autoschildern bemerkbar. Weitsichtige Personen sehen Objekte in kurzer Entfernung unscharf. Dies fällt häufig älter werdenden Menschen beim Lesen von Büchern auf.

Entwicklung einer Sehschwäche und deren Folgen

Sehschwächen entwickeln sich über eine lange Zeit kaum merkbar für den Betroffenen. Die Ursache für eine Fehlsichtigkeit ist meist ein Brechungsfehler des Lichtes im Auge. Damit Menschen scharf sehen können, müssen Lichtstrahlen sich genau auf der Netzhaut abbilden. Dazu wird das Licht von der Hornhaut und der Augenlinse gebrochen. Damit der Brennpunkt der Lichtstrahlen exakt auf der Netzhaut liegt, staucht sich die Augenlinse beim Sehen von Objekten in der Nähe zusammen und wird dicker. Bei weiter entfernten Dingen zieht sich die Linse in die Länge und wird flacher. Fachleute sprechen von der Akkommodationsfähigkeit des Auges. Während sich die Sehschwäche entwickelt gleicht das Auge mit den elastischen Bewegungen der Augenlinse zunächst über längere Zeit auch die unzureichende Sehschärfe aus.

Verantwortlich für die sinkende Sehschärfe im Alter ist die geringer werdende Fähigkeit der Augenlinse ihre Form zu ändern. Die Akkommodationsfähigkeit nimmt ab. Durch den ständigen Anpassungsversuch der Linse verspüren betroffene Menschen zunehmend Augenschmerzen und mitunter Kopfschmerzen. Das ständige Korrigieren der Sehschärfe wirkt auf den Körper belastend. Spätestens dann ist es Zeit für eine Brille. Wenn Sie diese Schmerzen trotz Brille verspüren, sollten sie ihre Sehstärke erneut prüfen lassen. Dann ist es Zeit für eine neue Brille mit einer passenden neuen Stärke.

Ermittlung der Sehschärfe durch Augenarzt oder Optiker

Zur Ermittlung der Sehstärke kommt häufig ein Sehtest mit Landolt-Ringen zur Anwendung. Bei diesem Testverfahren zeigt der Untersuchende mehrere Reihen von ringförmigen Zeichen, die an unterschiedlichen Positionen eine kleine Lücke aufweisen. Die untersuchte Person muss für jedes Zeichen einer Reihe jeweils mitteilen, an welcher Seite des Ringes sich die Lücke befindet. Wird die Öffnung korrekt erkannt, sieht der Untersuchte scharf. Die Größe der Ringe wird in den folgenden Reihen zunehmend kleiner. Dadurch wird es schwieriger die Lücke eindeutig zu erkennen. Wenn die Sicht des Auges nicht mehr klar ist und die Umrisse nicht eindeutig erkannt werden können, macht der Untersuchte einen Fehler. Die Reihe mit den kleinsten Zeichen, bei denen die Lücke noch richtig erkannt wurde, gibt einen Hinweis auf den Visuswert. Auf Basis dieser Einschätzung wird die Sehstärke in einem nachfolgenden Test exakt ermittelt. In einen Apparat werden Brillengläser mit einer passenden Stärke eingelegt. Durch die eingelegten Gläser muss der Untersuchte durchsehen und mitteilen, wie scharf er sehen kann. Die Gläser können in dem Apparat leicht ausgewechselt werden. Die Brillengläser werden mit minimalen Änderungen der Stärke ausgetauscht, bis der Untersuchte einen Visus von annähernd 1,0 erreicht.

Statt vom Visus wird hinsichtlich der Stärke der Brillengläser von Dioptriewerten gesprochen. Diese leiten sich vom Visus ab. Der Dioptriwert ist eine Maßeinheit für den Brechwert des Brillenglases. Er gibt an, wie stark das Glas das Licht brechen muss, damit die Sehstärke ausgeglichen wird und ein Mensch scharf sehen kann. Bei einem negativen Dioptriewert wird mit entsprechenden Brillengläsern die Kurzsichtigkeit ausgeglichen. Ein positiver Dioptriewert weist auf eine Weitsichtigkeit hin. Je höher der Wert ist, desto schlechter ist die Sehschärfe eines Menschen ausgeprägt. Entsprechend stärker muss diese mittels der Brillengläser korrigiert werden. Der Dioptriwert kann für jedes Auge unterschiedlich hoch sein. Zu den Brillengläsern in passender Stärke können Sie übrigens günstige Brillenfassungen online kaufen.

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