Kinderbrillen müssen ganz besondere Anforderungen erfüllen. Denn sie sind mehr als die verkleinerte Variante einer Brille, die sonst die Großen tragen. Kinder bewegen sich im Alltag ganz anders als Erwachsene. Deshalb müssen auch Kinderbrillen viel mehr aushalten. Darüber hinaus darf eine Brille für Kinder ihre kleinen Träger nicht belasten. Sie muss leicht und gleichzeitig robust sein. Sie darf nicht rutschen sondern muss gut sitzen. Dass Kinderbrillen auch optisch etwas hermachen müssen, versteht sich von allein.
Besondere Anforderungen
Die Zeiten, in denen sich wegen hässlichen Brillengestellen von der Kasse gegenseitig gehänselt haben, sind längst vorbei. Heute sind moderne Kinderbrillen bunt, frech und schön. Für jedes der die kleinen Gesichter findet sich das passende Modell. Natürlich ist es wichtig, dass in erster Linie die Gläser im Brillengestell der Kinderbrille stimmen. Schließlich sollen sie nicht nur eine Fehlsichtigkeit bei einem Heranwachsenden korrigieren. Die richtige Brille zur rechten Zeit kann bei einem Kind in der Entwicklung sogar dafür sorgen, dass falsches Sehen im Laufe der Jahre nachlässt. Ein Beispiel dafür sind so genannte Schielkinder, die mit einer Brille erst einmal lernen, richtig zu sehen. Und zwar so, dass sie die Brille in späteren Jahren gar nicht mehr brauchen. Unabhängig davon ist eine Brille für kleine Menschen der beste Weg, sie auf ihre Umwelt einzustellen.
Brillen anpassen
Viele Eltern fürchten sich ein wenig vor dem ersten Termin bei einem Optiker. Schon das Bestimmen der richtigen Gläserstärke bei einem Augenarzt, der möglichst auf die Arbeit mit Kindern spezialisiert ist, dauert einige Zeit. Die muss man auch einplanen, wenn man das erste Mal bei einem Optiker ist. Kinder sollten genügend Zeit haben, sich ihre Brille selbst auszusuchen. Das ist wichtig, weil ja das Kind die Brille gern tragen muss. Der Optiker muss dann das Gestell so anpassen, dass es sicher auf der Nase bleibt. Nichts ist schlimmer als eine Brille, die ständig rutscht Fällt sie herunter, ist selbst das stabilste Modell früher oder später kaputt. Wenn Eltern eine Kinderbrille online bestellen, muss auch diese natürlich die wichtigen Anforderungen an die Passform erfüllen. Werden Kinderbrillen online gekauft, passen jedoch bei der Anprobe nicht, kann man diese in der Regel problemlos wieder an den Internet-Optiker zurücksenden.
Auf die Nase achten
Vor allem kleine Kinder haben noch keinen profilierten Nasenrücken. Um so mehr muss die Nasenauflage bei einer Kinderbrille gut passen, damit sie an Ort und Stelle bleibt. Drückt die Nasenauflage, besteht die Gefahr, dass Kinder ihre Brille in einem unbeobachteten Augenblick absetzen und dann vielleicht irgendwo liegen lassen. Außerdem verursachen die falsch eingestellten Nasenauflagen Druckstellen im Kindergesicht. Diese Stellen können sich im schlechtesten Fall sogar entzünden. Beim Optiker kann es ein dauern, bis die Brille mit der optimalen Auflage für die Nase gefunden ist. Eine Brille, die dem Kind sehr gut gefällt, aber nicht die passende Auflage hat, weil das Kind vielleicht noch sehr klein ist, sollte lieber nicht genommen werden. Das Kind davon zu überzeugen, kostet etwas Zeit und Nerven.
Die richtigen Bügel wählen
Eine weitere Schwachstelle können die Bügel der Kinderbrille darstellen. Sie dürfen nicht zu straff sein, weil das Brillengestell der Kinderbrille sonst an der Seite des Kopfes und hinter den Ohren drückt. Sind die Bügel der Brille zu groß, hält sie sich nicht am Kopf. Am besten ist es deswegen, wenn die Brillenbügel aus einem anpassungsfähigem Material bestehen. Solche biegsamen Brillenbügel können nämlich ohne Schwierigkeiten beliebig oft sowohl nach außen als auch nach innen gebogen werden. Das macht vor allem das Aufsetzen und das Abnehmen der Brille viel einfacher. Ideal ist es außerdem Brillen mit auswechselbaren Bügeln. Vor allem beim Sport machen sich nämlich Bügel, die hinter den Ohren sehr weit nach unten gebogen sind, besser. Treibt das Kind Sport, werden diese an das Gestell montiert. Für den Alltag kommen dann wieder die normalen Bügel an die Brille.
Hervorragende Gläser
Nicht zuletzt gilt es, auf gute Gläser bei Kinderbrillen zu achten. Brillengläser gibt es auf Glas und aus Kunststoff. Für Kinder sollte auf Kunststoffgläser zurückgegriffen werden. Sie sind wesentlich leichter. Es ist für kleine Kindernasen besser, wenn sie nicht zu schwere Brillengestelle tragen müssen. Kunststoff ist heute viel fester und an der Oberfläche veredelt. Das macht de Gläser kratzfest. Eltern müssen darauf achten, die Sehstärke ihrer Kinder spätestens alle drei Jahre zu kontrollieren. Hat sich etwas geändert, muss eine neue Brille her. Außerdem wächst der Kopf des Kindes. Es kann also durchaus passieren, dass eine Brille zu klein wird. Auch dann ist es Zeit für eine neue Brille.